Marine-Werften werden gebündelt
Die britischen Gesellschaften BAE Systems und VT Group wollen ihre Marine-Werften bündeln. Die Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium, teilten die Konzerne in London mit. Die Konsolidierung in der europäische Schiffbau-Branche setzt sich damit fort. In Deutschland sind wichtige Werften unter dem Dach von ThyssenKrupp zusammengeschlossen.
Die britische Regierung steht hinter den Plänen von BAE und VT. Das Verteidigungsministerium hatte sich bereits seit einiger Zeit für eine Konsolidierung der Marine-Werften ausgesprochen. Nach Angaben eines VT-Sprechers werden die beiden Sparten voraussichtlich in einem neuen Unternehmen gebündelt, an dem BAE und VT Anteile halten. Nicht eingebracht werden soll das U-Boot-Geschäft des Rüstungskonzerns BAE.
Durch den Zusammenschluss ihrer Marine-Sparten wollen die Konzerne die Auslastung der Werften besser steuern und die Zukunft der Branche in Großbritannien sichern. BAE und VT verfügen über Werften in Portsmouth und in den schottischen Städten Govan und Scotstoun. Wie viele Arbeitsplätze durch die Verschmelzung bedroht sind, sagte der VT-Sprecher nicht.