Maritim Invest erwartet sinkende Schiffspreise

Das Hamburger Emissionshaus Maritim Invest rechnet für dieses Jahr mit leicht nachgebenden Preisen am Zweitmarkt für Schiffsfonds. „Bei den Charterraten und den Schiffspreisen sehen wir seit Sommer 2005 eine deutliche Korrektur nach unten. Wir erwarten, dass in Folge niedrigerer Charterabschlüsse mittelfristig auch die Zweitmarktkurse wieder sinken werden“, sagte Gesellschafter Frank Moysich in der Hansestadt. Das Fondsmanagement der Maritim Invest-Fonds III und IV habe daher bereits 2005 eine Liquidätsreserve von je 2,5 Millionen Euro gebildet, mit denen die Fonds 2006 von besseren Kursen profitieren wollen.

Seit Auflegung des ersten Maritim Invest-Fonds im Jahr 2003 bis zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2005 habe das Fondsmanagement am Zweitmarkt insgesamt 903 Einzelanteile an insgesamt 251 Schiffsbeteiligungen von 16 Emissionshäusern erworben. Der durchschnittliche Einkaufspreis der Anteile sei von 78 Prozent auf knapp 93 Prozent gestiegen. Der Preisverlauf reflektiere vor allem den steilen Anstieg der Charterraten in den vergangenen drei Jahren. Den weiteren Angaben zufolge erzielten im Vergleich der Emissionshäuser die Anteile von Hansa Treuhand, Norddeutsche Vermögen und Nordcapital die höchsten Durchschnittskurse pro angekauftem Fondsanteil. Auch einzelne Schiffe der Lloyd Fonds und der Hamburgischen Seehandlung wurden zu Spitzenkursen von bis zu 160 Prozent gehandelt.

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