"Mecklenburg-Vorpommern" zurück

Nach zweimonatigem Libanon-Einsatz ist die Fregatte «Mecklenburg-Vorpommern» am Montag in ihren Heimatstützpunkt Wilhelmshaven zurückgekehrt. Sie war das erste Führungsschiff des deutschen Marineeinsatzverbandes, der vor der libanesischen Küste den Waffenschmuggel verhindern soll. Die Ablösung übernahm das Schwesterschiff «Brandenburg». Der Libanon-Verband war am 21. September ausgelaufen. Ihm gehören die Fregatte «Karlsruhe», der Versorger «Frankfurt am Main», der Tender «Elbe» sowie vier Schnellboote an. Die Marinesoldaten wurden bei ihrer Rückkehr von ihren Angehörigen begrüßt.

Der Einsatz der Marine ist der erste Nahost-Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr. Beim Verabschieden des Verbandes mit rund 1000 Soldaten hatte Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) von einem historischen Tag gesprochen. Er wies Sorgen und Ängste zurück, die Soldaten würden auf einen Kriegsschauplatz geschickt. Kommandeur des internationalen Marine-Einsatzes, an dem sich auch Dänemark, Schweden, Norwegen und die Niederlande beteiligen, ist der deutsche Flottillenadmiral Andreas Krause.

Laut Mandat kann die Bundeswehr bis zu 2400 Männer und Frauen der internationalen Mission mit insgesamt 15 000 Soldaten zur Verfügung stellen. Hauptaufgabe der Marine ist es, das Seegebiet von 50 Meilen vor der libanesischen Küste zu überwachen und Waffenlieferungen an die radikal-islamische Hisbollah im Libanon zu verhindern.

Die «Mecklenburg-Vorpommern» wurde 1995 getauft und im Dezember 1996 in Dienst gestellt. Auf dem Schiff versehen nach Marineangaben rund 190 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften ihren Dienst.

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