Millionärsschiff "The World" ausverkauft

Das nur für Millionäre erschwingliche Kreuzfahrtschiff «The World» ist vier Jahre nach seiner Jungfernfahrt ausverkauft. Das berichtete der Präsident der Management- Gesellschaft, James St. John III., in New York. Das Schiff mit 165 Miet- und Eigentumswohnungen hatte nach Zeitungsberichten zunächst mit Finanzierungsschwierigkeiten gekämpft.

Auf der «größten Privatyacht der Welt» reist nun eine betuchte Gesellschaft 50 Wochen im Jahr um die Welt. Die Eigentümer und Mieter stimmen selbst darüber ab, wohin es geht. Eine ganze Reihe von ihnen hat gleich mehrere Wohnungen gekauft, damit im Bedarfsfall auch Freunde und Familie standesgemäß unterkommen können. Die Appartements kosten zwischen einer und über sechs Millionen Euro, dazu kommen Reise-, Verpflegungs- und Unterhaltskosten. Im Schnitt haben die Eigentümer noch drei Wohnsitze an Land. Mieter zahlen zwischen 1000 und 4000 Euro pro Nacht. «Es ist nicht für jedermann erschwinglich», sagte Vizepräsidentin Nikki Upshaw.

Knapp die Hälfte der Dauerreisenden kommt aus Amerika, 40 Prozent sind aus Europa, und der Rest stammt aus anderen Teilen der Welt. Die meisten sind Anfang 50 und wollen nur noch Urlaub machen. Doch so reich sie auch sind, an Bord leben sie auf relativ engem Raum über lange Zeit zusammen. «Sie kommen aber gut miteinander klar», versicherte St. John. Alle liebten das Reisen und schätzten den Luxus, nie mehr warten zu müssen: Jeder Wunsch werde ihnen sofort erfüllt. Außerdem gebe es immer noch genug Landgänge, bei denen man auf eigene Faust losziehen könne: «Wenn sie wollen, können sie mit Pinguinen einen Eisberg runterrutschen. Das ist ein ganz neuer Lebensstil.»

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