Millionen-Hilfe für Peene-Werft

Die Europäische Kommission hat eine millionenschwere Staatsbeihilfe für die Peene-Werft in Wolgast (Ostvorpommern) genehmigt. Die Subvention in Höhe von 2,025 Millionen Euro soll bei der Modernisierung des Schiffbaubetriebs helfen. Das entspreche 22,5 Prozent der Investitionskosten von 9 Millionen Euro, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Bei der Prüfung des Falls kam die Kommission nach eigenen Angaben zu dem Schluss, dass die finanzielle Unterstützung nicht zum Aufbau zusätzlicher Kapazitäten diene. Sie sei auf die Modernisierung der Werft beschränkt und solle ihre Produktivität verbessern.

«Ich bin erfreut, dass die Beihilfe zur Förderung einer größeren Effizienz eingesetzt und die Wettbewerbsfähigkeit der Peene-Werft verbessern wird», sagte die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes. Das EU-Recht soll verhindern, dass staatliche Hilfen einzelnen Unternehmen in den 27 Mitgliedstaaten unzulässige Vorteile gegenüber Wettbewerbern verschaffen. Beihilfen sind aber zur Umstrukturierung oder in wirtschaftlich wenig entwickelten Regionen erlaubt. Am Standort der Peene-Werft in Wolgast herrsche hohe Arbeitslosigkeit und der Lebensstandard in der Region liege unter dem EU-Durchschnitt, erläuterte die Kommission zur Begründung. Die Beihilfe soll der Peene-Werft erlauben, ihre Produktion weiter zu automatisieren. Außerdem kann den Angaben zufolge damit die Arbeit unter freiem Himmel deutlich verringert werden. Auch der Bau größerer Schiffe wird möglich, wobei das Unternehmen früher ausgelagerte Arbeiten wieder selbst übernehmen kann.

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