Munitionsbergung in Flensburg beendet
Die Bergung alter Munition im Flensburger Industriehafen ist nach dreiwöchiger Dauer beendet worden. Insgesamt wurden rund 900 Granaten geborgen, teilte der Bergungsleiter vom schleswig-holsteinischen Munitionsräumdienst in Groß Nordsee im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Elmer Wartmann, mit. Die für die Zeit der Bergeaktion gesperrte Wasserfläche ist für die schifffahrtliche Nutzung wieder freigegeben, hieß es von der Stadtverwaltung. Die Munition stammte von Schiffen der deutschen Kriegsmarine, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg im Flensburger Hafen abgerüstet wurden. Im Juni 1945 war die am Industriehafen gelagerte Munition explodiert, was eine Detonation weiterer Sprengkörper auslöste. Bei der großen Explosion waren 88 Menschen ums Leben gekommen. Munition und Waffen waren ins Hafenbecken geschleudert worden.