Neue Kooperation im Nordostasien-Australien-Dienst
APL, Hamburg Süd, Hapag-Lloyd und Hyundai Merchant Marine werden künftig im Dienst zwischen Nordostasien und Australien mit Evergreen zusammenarbeiten. Mit dieser Kooperation können die vier Partner im Asia Australia Service (AAS), gemeinsam mit Evergreen, eines der umfassendsten Service-Netzwerke in diesem Fahrgebiet anbieten.
Die zwei wöchentlichen fixed-day Service-Loops werden folgende Häfen anlaufen:
Northern Loop: Yokohama-Osaka-Pusan-Qingdao-Shanghai-Ningbo-Melbourne-Sydney-Brisbane-Yokohama
Southern Loop: Kaohsiung-Yantian-Hongkong-Melbourne-Sydney-Brisbane-Kaohsiung
In diesem Zwei-Loop-Konzept werden die Partner fünf 3500 TEU-Schiffe (nominal) im AAS Northern Loop und vier 2500 TEU-Schiffe (nominal) im Southern Loop einsetzen. Die Hamburg Süd wird drei Schiffe, Hyundai Merchant Marine und APL jeweils zwei Schiffe, Hapag-Lloyd und Evergreen jeweils ein Schiff stellen.
Die neue Kooperation zwischen den AAS-Partnern und Evergreen gestaltet sich wie folgt: Ab der vierten Oktoberwoche wird Evergreen, vorausgesetzt der gesetzlichen und behördlichen Zustimmung in Australien und Japan, über feste Stellplätze im AAS Northern Loop verfügen. Das eigene Evergreen-Schiff wird dann in der vierten Novemberwoche in den AAS Northern Loop eingefädelt. Im Gegenzug stellt Evergreen seinen bisherigen Taiwan/China/Australien-Dienst (TCA) ein. Die letzte südgehende Abfahrt des TCA-Dienstes erfolgt in der dritten Oktoberwoche.
Danach werden keine der derzeitig im TCA-Dienst eingesetzten Schiffe im Nordostasien-Australien-Service mehr verkehren. Ab der vierten Oktoberwoche erhält Evergreen Stellplätze im AAS Southern Loop.
Während das neue Zwei-Loop-Konzept den beteiligten Linien ermöglicht, nicht nur eine außerordentlich umfangreiche Hafenabdeckung in Asien sowie mit die schnellsten Transitzeiten in diesem Fahrgebiet anzubieten, wird die Kooperation per saldo zu einer Kapazitätssenkung führen. Diese entspricht 800 TEU pro Woche oder 3,2 Prozent der
gesamten im Fahrtgebiet vorhandenen Kapazität. Diese Rationalisierung wurde auf Grund von Kostensteigerungen und sehr schwachen Frachtraten südgehend wie auch nordgehend notwendig.