Ökologie-Masterplan für die Elbe

Hamburg und die Nachbarländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben sich auf einen Rahmenplan für besseren Umweltschutz in der Niederelbe geeinigt. Dieser «Ökologische Masterplan» basiert auf Richtlinien der Europäischen Union zum Erhalt der Umwelt und soll der zunehmenden Verschlickung der Unterelbe entgegenwirken, sagte Umweltsenator Michael Freytag (CDU) am Dienstag. Konkret wollen die Umwelt-Behörden der Länder Konzepte für die «Lebensader Elbe» erarbeiten und dabei Ökologie und Ökonomie verzahnen.

«Mit einem veränderten Sediment-Management wollen wir positiv auf die Elbe einwirken», sagte Freytag. In den vergangenen Jahren haben Strömungen immer mehr Schlick in Seitenbereiche der Elbe und den Hamburger Hafen transportiert. Dies soll nun durch eine Reihe von Maßnahmen verändert werden, wie etwa einer Wiederöffnung von Elbarmen oder der Öffnung von Nebenflüssen. «Wir machen die Elbe fit für die Zukunft», betonte Freytag.

Der Naturschutzbund NABU begrüßte das trilaterale Konzept für die Unterelbe, der Maßnahmen beinhalte, «die der NABU schon seit Jahren gefordert hat». Wenn es dem Senat jetzt mit der ökologischen Entwicklung der Elbe ernst sei, müsse er «konsequenterweise auf eine weitere Elbvertiefung verzichten». Denn eine weitere Elbvertiefung würde die positiven ökologischen Effekte des Masterplans aufheben. Die derzeitige Verschlickung des Hamburger Hafens sei Folge der letzten Elbvertiefung.

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