Ölbekämpfungsschiff für Hamburg

Ein neues Ölunfall-Schiff soll künftig die Küste in Höhe der Wesermündung vor Schadstoffen schützen. Das Havariekommando des Bundes und der Küstenländer hat das 66 Meter lange Spezialschiff «Luneplate» am Freitag in Dienst genommen. Das in Bremerhaven stationierte Schiff kann unter anderem mit zwei Saugarmen sowie einer Bugklappe Öl von der Wasseroberfläche aufnehmen. Die «Luneplate» ersetzt das bisherige Ölbekämpfungsschiff «Mposs». Dieses wurde aus Bremerhaven nach Hamburg verlegt.

Die Indienststellung der «Luneplate» schließt nach Angaben des Havariekommandos eine Lücke im Ölbekämpfungssystem an der deutschen Küste. Das neue Schiff basiert auf einem Binnen-Tankschiff aus Portugal, das das Havariekommando vor eineinhalb Jahren gekauft hat.

Für seinen neuen Verwendungszweck wurde das Schiff um rund 13 Meter gekürzt und mit speziellen Ölbekämpfungseinrichtungen ausgerüstet. Der Kauf und Umbau hat etwa 5,2 Millionen Euro gekostet. Künftiger Besitzer wird die Firma Albert Sunkimat sein. Der Bereederungsvertrag liegt unterschriftsreif vor und wird in den nächsten zwei Wochen unterzeichnet.

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