Öltanker im Tropensturm gekentert

In China sind mehr als eine halbe Million Menschen vor dem Tropensturm «Bilis» geflüchtet. In den Küstenprovinzen Fujian und Zhejiang im Südosten des Landes seien Schiffe zurück in die Häfen beordert und Flüge gestrichen worden, berichteten staatliche Medien am Freitag. Auf den Philippinen forderte «Bilis» nach Angaben des Zivilschutzes mindestens 14 Todesopfer. In Pakistan starben nach wolkenbruchartigen Monsun-Regenfällen in den vergangenen beiden Tagen mindestens 24 Menschen.

Die Behörden in Fujian brachten 256 000 Menschen vor dem Taifun in Sicherheit. Die Provinzregierung schloss die Schulen und untersagte alle Aktivitäten im Freien. In der Nachbarprovinz Zhejiang waren 266 000 Menschen von den Maßnahmen betroffen. Den Angaben zufolge erreichte der Wind auf offener See Orkanstärke, an der Küste blies er mit 10 Windstärken. Nach dem Kentern eines Öltankers wird ein Mensch vermisst, weitere drei konnten gerettet werden. Der Sturm war über die Straße von Taiwan nach China weitergezogen und dort am Freitagnachmittag auf die Südostküste geprallt. «Bilis» bewege sich weiter in Richtung Nordwesten, hieß es weiter.

222 000 Schiffe und Boote flohen vor dem Sturm in die Häfen. Auf dem Flughafen von Fuzhou, der Hauptstadt der Provinz Fujian, wurden mindestens 14 Flüge gestrichen. Die von dem Taifun ausgelösten Regenfälle sollen bis zum Sonntag andauern. Die Behörden warnten vor Sturzfluten und Erdrutschen.

 

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