Offizieller Rammschlag für Bremerhavener Kaiserschleuse

Mit dem ersten Rammschlag durch Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel haben am Freitag offiziell die Arbeiten für den Bau der neuen Bremerhavener Kaiserschleuse begonnen. Die Anlage, die im Sommer 2010 den Betrieb aufnehmen soll, ist nach Container-Terminal 4 das größte Investitionsprojekt, das in diesem Jahrzehnt in den bremischen Häfen verwirklicht wird. Planung und Bau sind mit Kosten von rund 233 Millionen Euro verbunden. „Dies ist ein Kraftakt, der das klare Bekenntnis des Senats zur Stärkung des Welthafens Bremerhaven unterstreicht“, so Senator Ralf Nagel.

Bisher sind Bremerhavens Schleusenkapazitäten nicht optimal auf die Anforderungen des Marktes vorbereitet. Für einen Großteil der Autoschiffe, die es inzwischen auf bis zu 240 Meter Länge bringen, steht mit der Nordschleuse nur eine leistungsfähige Hafenzufahrt zur Verfügung. Jeder längere technische Ausfall der Nordschleuse müsse zwangsläufig zu einer für den Hafen gefährlichen Situation führen, wenn die immer größeren Autoschiffe nicht mehr ein- und auslaufen könnten.

Mit einer Kammerlänge von 305 Metern und einer Durchfahrtsbreite von 55 Metern gehört das neue Bauwerk zu den größten Schleusenprojekten, die derzeit in Europa entstehen oder geplant werden.

Mit den Abmessungen der neuen Schleuse schafft Bremerhaven – der weltweit größte Autohafen im Verkehr von und nach Übersee – jetzt auf Jahrzehnte Planungssicherheit für Reeder und Automobilhersteller.

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