„Peleus“ erhält neues Klassenzeichen EP-Operation

Zertifikatsübergabe: Martin Köpke, Dr. Jörg Lampe (GL), Michael Eulrich und Gerd Wessels (Wessels Reederei) (v.l.n.r.)

EP-Operation ist ein Monitoring-Reporting-Verification Programm, mit dessen Hilfe die Emissionen im Schiffsbetrieb dokumentiert, übermittelt und durch den GL verifiziert werden. Mit dem zugehörigen EP-Operation-Zertifikat wird die Einhaltung der bestehenden MARPOL-Vorgaben sowie die Einhaltung der Ballastwasserkonvention, welche bislang jedoch noch nicht in Kraft getreten ist, bestätigt.
Darüber hinaus deckt das Reporting von operativen Emissionen im Zuge des EP-Operation die Anforderungen der Clean Cargo Working Group (CCWG), des Clean Shipping Index (CSI) und des Environmental Ship Index (ESI) ab. Gleichzeitig können der im Rahmen des EP-Operation-Klassenzeichens ausgestellte Emission Inventory Report und die entsprechenden gesammelten Daten direkt für dieses Reporting verwendet werden.
Das Klassenzeichen EP-Operation ist das Ergebnis eines Pilotprojekts der Reedereien Wessels, Hartmann und TT-Line mit dem GL. Hintergrund für die Entwicklung dieses Zertifikats sind Bestrebungen der EU, in Zukunft einen verpflichtenden Monitoring-Reporting-Verification Prozess für wesentliche Emissionen von Schiffen, die EU-Häfen anlaufen, vorzuschreiben. „Das Monitoring und Reporting erfolgt auf Basis von verpflichtender und allgemein gebräuchlicher Borddokumentation, wie beispielsweise Noon Report oder Logbücher. Zusätzliche Messsysteme sind daher nicht erforderlich. Angesichts der Vorstöße der EU bietet EP-Operation die Möglichkeit, kommende Auflagen schon heute zu erfüllen“, erläutert Dr. Jörg Lampe, Systems Engineering & Risk Management beim GL.

Der Germanische Lloyd (GL) hat das Klassenzeichen Environmental Passport-Operation (EP-Operation) an das Mehrzweckfrachtschiff „Peleus“ der Wessels Reederei, Haren/Ems, vergeben. Es ist das erste Schiff, das dieses neue Umweltzeichen erhält.

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