"Polarstern" erhält eine neue Ruderanlage

Von einer achtmonatigen Antarktis-Reise ist das eisbrechende Forschungsschiff "Polarstern" am 30. Mai in seinen Heimathafen Bremerhaven zurückgekehrt. Das vor knapp 20 Jahren in Dienst gestellte Schiff machte bei der Lloyd Werft fest, in deren Kaiserdock I es bis zum Beginn der nach Grönland führenden nächsten Expedition (23. Juni) eine neue Ruderanlage erhalten soll. Die jetzt beendete 19. Antarktis-Reise hatte die "Polarstern" unter anderem in das geheimnisvolle Reich der Meeresasseln und Schlickkrebse geführt, die zu den am wenigsten erforschten Tierarten der Erde zählen. Bis zu 5200 Meter tief ließ die "Polarstern" ihre Unterwasserkameras und anderes Spezialgerät hinab. "Das war Tiefenrekord. So weit unten hat noch niemand Meeresbiologie betrieben", sagte der Fahrtleiter Prof. Dr. Dieter Fütterer vom Alfred-Wegener-Institut. Als Versorger war die "Polarstern" auch an dem zurzeit spektakulärsten Projekt der Antarktisforschung beteiligt: "Epica" - einer 3000 Meter tiefen Bohrung im Eis, die Aufschluss über die Klimageschichte der Erde geben soll.

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