Positive Quartalszahlen bei Hapag-Lloyd
Demnach konnte trotz eines schwierigen Marktumfeldes in der Linienschifffahrt ein Anstieg bei den Frachtraten, beim Umsatz und beim Gesamtergebnis erzielt werden.
Nach Unternehmensangaben stieg die durchschnittliche Frachtrate im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 1647 US-Dollar pro TEU. Das Transportvolumen der Reederei erreichte im dritten Quartal 1,28 Mio. TEU und der Umsatz lag mit 1,765 Mrd. Euro 15 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT bereinigt) hat sich mit 86,6 Mio. Euro mehr als verdoppelt (Vorjahr: 36,7 Mio. Euro). Damit konnten die aus dem ersten Halbjahr stammenden operativen Verluste der Reederei überkompensiert werden. Hapag-Lloyd erzielte im dritten Quartal ein Ergebnis nach Zinsen und Steuern von 45,6 Mio. Euro (Vorjahr: 9,6 Mio. Euro).
„Angesichts des intensiven Wettbewerbs und der sich weiter eintrübenden konjunkturellen Entwicklung ist dies ein erfreuliches Ergebnis“, sagte Michael Behrendt, Vorsitzender des Vorstandes von Hapag-Lloyd zu den veröffentlichten Ergebnissen.
Das vierte Quartal steht nach Aussage der Reederei jedoch ganz im Zeichen der sich verschärfenden Auswirkungen der Schuldenkrise im Euro-Raum. Die Nachfrage nach Transportdienstleistungen, insbesondere in den südeuropäischen Ländern, nehme demnach spürbar ab.