BMDV-Projekt zur Verlagerung von Schwertransporten aufs Wasser

Künftig sollen mehr Großraum- und Schwertransporte auf Wasserstraßen verlagert werden (Foto: BMDV/IMaschauer)

Um mehr Großraum- und Schwertransporte (GST) von der Straße auf Wasserstraßen und Schiene zu verlagern, hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den Aufbau einer digitalen Datengrundlage zur Integration von GST-Übergabepunkten an Bundeswasserstraßen in das Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte (VEMAGS) gestartet. Auf Basis der erhobenen Daten von z.B. Häfen, Umschlagstellen und RoRo-Rampen soll u.a. eine Web-Applikation für einen bi-modalen GST-fähigen Routenplaner „Wasserstraße-Straße“ aufgesetzt werden.

Laut dem BMDV ist der Umstieg auf Wasserstraße und Schiene für GST ein wichtiger verkehrspolitischer Baustein, um einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten und die Straßeninfrastruktur zu entlasten. Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr sowie Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, sagt: „Mit dem Aufbau der Datenbank legen wir die Grundlage für ein intermodales Routing. Ziel ist, die Sichtbarkeit der Alternativen zur Straße zu erhöhen.“

Die Erhebung der Daten hat Ende Juli beginnen. Das BMDV hat hierzu eine webbasierte Fachanwendung erstellen lassen. Alle Binnen- und Seehäfen, die einen GST Umschlag ermöglichen können, werden aufgefordert, dort die entsprechenden Daten bereitzustellen.

Die Webanwendung für die Erfassung der Daten kann hier aufgerufen werden. Weitere Informationen und Anwenderhinweise gibt es auf der Webseite des BMDV sowie in der Fachanwendung.

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