Protest der Werftarbeiter

In Rostock und Wolgast haben am Dienstag rund 1000 Werftarbeiter gegen die geplante Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre protestiert. In Rostock hatten sich zur symbolischen Uhrzeit um fünf vor zwölf mehr als 500 Beschäftigte von Aker- und Neptunwerft sowie des Maschinenbauers Caterpillar versammelt. Zuvor waren in Wolgast nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall 400 Mitarbeiter - und somit fast die gesamte Frühschicht der Peene-Werft - zu einer Kundgebung am Werkstor zusammengekommen. Mit Transparenten demonstrierten die Werftarbeiter gegen Pläne des Bundes, das Renteneintrittsalter von 2012 an stufenweise anzuheben. Auch in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein protestierten tausende von Werftarbeitern.

«Das ist so auf keinen Fall durchführbar. Es ist einfach nicht möglich, mit 67 noch körperlich zu arbeiten», sagte der politische Sekretär der IG Metall Rostock-Schwerin, Johannes Blanken, der dpa. Wer jahrzehntelang in einem engen Schiffs-Rohbau Nähte geschweißt oder schwere Lasten bewegt habe, müsse auch schon mit Ende 50 in Rente gehen können. Aber auch einer Sekretärin, die 40 Jahre im Büro gearbeitet hat, sei eine längere Lebensarbeitszeit nicht zuzumuten.

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