"QE 2"-Vermisste aus Hamburg

Die auf dem Luxus-Kreuzfahrtschiff «Queen Elizabeth 2» unter rätselhaften Umständen verschwundene Passagierin stammt aus Hamburg. Das hat am Freitag eine Polizeisprecherin in der Hansestadt bestätigt. Von der 62-Jährigen aus dem Hamburger Stadtteil Wellingsbüttel, die zusammen mit Familie und Freunden auf einer Atlantik-Kreuzfahrt unterwegs war, fehle weiterhin jede Spur. Auch die Auswertung der Überwachungskameras an Bord des Schiffes hätten keine neuen Erkenntnisse gebracht, wie die britischen Ermittler am Freitag mitteilten.

Die Frau sei am Silvestermorgen zum Schwimmen im bordeigenen Pool gegangen und nicht in die Kabine zurückgekehrt, sagte der Ehemann der Vermissten. Später habe der 74-Jährige sie dann selbst gesucht und schließlich die Crew informiert. Die Durchsuchung des gesamten Schiffes brachte keinen Erfolg. Die «QE 2» kehrte auch an den Ort zurück, an dem die 62-Jährige über Bord gegangen sein könnte. Aber auch dies brachte keinen Hinweis auf ihr Verbleiben. Von einem Selbstmord geht die Familie nicht aus: Sie sei ausgeglichen, fröhlich, gesund und fit gewesen. Es habe keine Feinde, keine echten Probleme gegeben. «Die einzige Vermutung, die wir haben, ist, dass sie vielleicht über die Reling gefallen ist», sagte der Sohn. Aber auch ein Verbrechen wolle er nicht ausschließen.

Die «QE2» - eines der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt - hatte Southampton am 17. Dezember für eine Weihnachts- und Silvesterreise verlassen.

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