"Queen Mary 2": Prozessbeginn wegen Gangway-Einsturz

Fast vier Jahre nach dem Einsturz der Gangway bei einer Besichtigung des Luxusliners «Queen Mary 2», bei dem 16 Menschen starben, hat am Montag in Frankreich der Prozess um das Unglück begonnen. Die Opfer, meist Angehörige und Freunde der Werftarbeiter, hatten das Schiff am 15. November 2003 besichtigen wollen, das in der Werft «Chantiers de l'Atlantique» gebaut worden war. Sie waren 20 Meter tief in den Tod gestürzt, weil die Gangway nachgegeben hatte. Vor einem Gericht in Saint-Nazaire müssen sich acht Angestellte der Werft und des Zuliefererbetriebs Endel wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Nach einem Expertenbericht war die Gangway nicht für Besuchergruppen, sondern nur für die Baustellennutzung gedacht. Zum Zeitpunkt der Katastrophe waren etwa 40 Besucher auf dem Steg, der möglicherweise überlastet war. Den Angeklagten drohen bis zu drei Jahre Haft. Der Prozess soll zwei Wochen dauern.

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