Reeder investieren in effizientere Flotten

Insgesamt 60 Unternehmen, die zum Kundenstamm der HSH Nordbank gehören, haben sich an der Studie beteiligt.
Demnach bauen derzeit sowohl nationale als auch internationale Reedereien ihre Flotten mit umweltfreundlicheren und betriebseffizienteren Schiffen aus oder rüsten bereits fahrende Einheiten nach. Zum Zeitpunkt der Umfrage hatten 62 Prozent der befragten Unternehmen Neubauten geordert oder planten dies für das kommende Jahr. Davon gaben fast alle Reedereien (94 Prozent) an, dass sie ihre Neubauten ab Werft mit effizienzsteigernden Maßnahmen ausrüsten. Auch an der bereits fahrenden Flotte sollen häufig Veränderungen durchgeführt werden. Für ein Drittel der Reedereien zählen dabei vor allem die Optimierung und die Modifikation von Ruder und Propeller zu den wichtigsten Umbaumaßnahmen zur Effizienzsteigerung. Auch nachträgliche Optimierungen vom Bug bzw. Rumpf gehören für ein Fünftel der Reeder zu den entscheidenden Verbesserungen. 22 Prozent investieren in die Nachrüstung von Scrubber-Technologie, die Motorenabgase entschwefelt. Laut Umfrage sind 35 Prozent der Unternehmen bereit, bis zu einer halben Million US-Dollar durchschnittlich pro Schiff in Retrofit-Maßnahmen zu investieren. Ein knappes Drittel rechnet jedoch mit Kosten zwischen einer halben und einer Million US-Dollar.
Die größte Einigkeit unter den Befragten bestand darin, dass die Schifffahrt als globalisierte Branche verlässliche internationale Emissionsvorschriften benötigt (89 Prozent).

Die HSH Nordbank hat unter dem Titel „Eco Shipping: Innovationsschub durch Eco-Schiffe und Nachrüstung“ eine Marktexpertise veröffentlicht, die auf Basis einer Kundenbefragung ein Stimmungsbild darüber zeichnet, wie sich Reedereien auf neue Emissionsvorschriften sowie steigende Brennstoffkosten einstellen.

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