Reges Interesse an HHLA-Teilprivatisierung

Die teilweise zum Verkauf stehende Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) weckt nach Angaben der Stadt großes Interesse bei Investoren. «Wir erwarten eine große Resonanz», sagte ein Sprecher der Hamburger Finanzbehörde am Dienstag. Es hätten sich bereits im Vorfeld zahlreiche Interessenten gemeldet.

Wie der THB gestern in seiner Printausgabe berichtete, hatte die Hansestadt Hamburg am Montag mit einer Anzeige den Startschuss zum Teilverkauf der HHLA gegeben. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG wurde von der Stadt beauftragt, bis 1. Dezember Interessenten zu finden. Allerdings werde die Beteiligung nicht zwangsläufig an Großinvestoren gehen, sagte der Sprecher. «Der Hamburger Senat hält sich auch einen Teilbörsengang offen.»

Veräußert werden soll eine Minderheitsbeteiligung an dem Umschlagsunternehmen von bis zu 49,9 Prozent. Um dem erwarteten Boom im Containergeschäft gerecht zu werden, will die HHLA in den kommenden Jahren rund 1,2 Milliarden Euro unter anderem in Container- Terminals investieren. Dadurch will die HHLA ihren Umschlag bis 2015 von 5,3 Millionen Standardcontainern im vergangenen Jahr auf über 12 Millionen erhöhen. Im vergangenen Jahr machte die HHLA einen Umsatz von 833 Millionen Euro.

Bedingung für einen Einstieg bei der HHLA ist der Ausschreibung zufolge jedoch, dass die HHLA als selbstständiges Unternehmen mit Sitz in Hamburg erhalten bleibt. Die Deutsche Bahn hatte in der Vergangenheit versucht, sich an der HHLA zu beteiligen. Sie war aber wegen des angedachten Umzugs der Bahn-Zentrale nach Hamburg am Widerstand des Bundes als Bahn-Eigner gescheitert.

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