Renditen für Schiffsfonds-Anleger sinken

"Anleger in neue Schiffsfonds werden mit ihren Renditeerwartungen bescheidener werden müssen", sagt Thomas Böcher, Geschäftsführer der Norddeutschen Vermögen.

"Zielrenditen von durchschnittlich sieben bis neun Prozent pro Jahr nach Steuern sind aus unserer Sicht unter den aktuellen Marktbedingungen nicht nachhaltig darstellbar. Wir schätzen, dass sich Anleger mit 5,5 bis 6,5 Prozent zufrieden geben müssen." Aber auch diese Renditen seien nicht einfach zu erzielen, sondern erforderten günstige Bedingungen. Die Norddeutsche Vermögen selbst hat seit drei Jahren keinen Schiffsfonds mehr aufgelegt.

Hauptgrund für die verminderten Renditeaussichten neuer Schiffsfonds seien höhere Einkaufspreise aufgrund der stark gestiegenen Stahlpreise, aber auch wegen der im Gefolge des Schiffbau-Booms langen Wartezeiten zwischen Bestellung und Ablieferung. Zugleich wird der Betrieb laufender Schiffe teurer. Nach einer Studie der HSH Nordbank, des weltgrößten Schiffsfinanzierers, sind die Kosten für den Betrieb deutscher Containerschiffe von 2005 bis 2006 um 16 Prozent gestiegen.

Mehr in der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung

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