Rettung nach wochenlanger Irrfahrt auf See

Drei Australier sind nach drei Wochen in einem nur fünf Meter langen Boot vor der Nordostküste des Kontinents aus Seenot gerettet worden. Die Männer im Alter von 38, 20 und 16 Jahren hätten sich von Regenwasser und rohem Fisch ernährt, berichtete ein Polizeisprecher am Mittwoch in Sydney. In einem Hospital wurden sie gegen Austrocknung und Sonnenbrand behandelt.

Der 38-Jährige, sein 20-jähriger Sohn und sein 16-jährigen Neffe seien von einem Polizeihubschrauber gerettet worden, nachdem sie mit einer SMS auf ihre Notlage aufmerksam machen konnten. Mit behelfsmäßigen Paddeln aus Benzinkanistern hatten sie ihr kleines Boot erst einmal so nahe an die Küste bringen müssen, dass ihr Handy auch funktionierte.

Nach den drei Männern war bereits gesucht worden, als sie vor drei Wochen nicht von ihrem Bootsausflug zurückkehrten. Allerdings war bald angenommen worden, sie wären Opfer des schweren Seegangs durch den Zyklon Monica geworden. Jeder der drei Männer hat nach Angaben der behandelnden Ärztin in den drei Wochen etwa 20 Kilogramm Gewicht verloren. «Sie waren gerade noch stark genug herumzutaumeln, aber sie konnten sich nicht sehr lange aufrecht halten», sagte die Ärztin.

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