Rheinalarm ausgelöst

Wegen einer hohen Konzentration des Lösemittels Dichlormethan im Fluss hat die Schweiz am Montagabend Rheinalarm ausgelöst. Nach Angaben des Kantons Basel-Stadt wurde in der Nacht zum Montag in einer Wasserprobe eine Konzentration von acht Mikrogramm der Substanz je Liter Wasser gemessen. Das Lösemittel werde von der Industrie eingesetzt, seine akute Giftigkeit sei gering. Flora und Fauna seien nicht gefährdet, teilte das baden-württembergische Umweltministerium mit.

Der Alarm wurde ausgelöst, weil rund 20 Millionen Menschen der Region ihr Trinkwasser teils aus dem Fluss beziehen. Wasserwerke wurden informiert; derzeit wird kein Trinkwasser entnommen. Baden- Würtemberg werde die Rheinüberwachung in den nächsten Tagen verstärken, sagte ein Ministeriumssprecher. Voraussichtlich werde das Dichlormethan am Donnerstagabend in Karlsruhe ankommen. Dann sei mit deutlich geringeren Konzentrationen zu rechnen.

   In den vergangenen Monaten war nach Angaben Schweizer Behörden bereits mehrfach Dichlormethan im Rhein entdeckt worden, jedoch in geringerer Konzentration. Nun werde nach dem Verursacher gefahndet, eine Spur gebe es bislang nicht.

 

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