Rostocker Hafen hat Kapazitäten für russische Öllieferungen
Der Rostocker Hafen könnte noch große Mengen Öl aufnehmen, falls Russland die Öltransporte nach Westeuropa zunehmend auf den Seeweg verlagern sollte. Der Hafen verfügt nach Worten von Günter Fett, Geschäftsführer der Großtanklager-Ölhafen Rostock GmbH, über Liegeplatz-Kapazitäten von 20 Millionen Tonnen pro Jahr. Derzeit würden nur bis zu eine Million Tonnen pro Jahr umgesetzt, sagte Fett am Dienstag der dpa. Ein Engpass stelle aber die Pipeline zur Raffinerie im brandenburgischen Schwedt dar, die eine maximale Kapazität von sechs Millionen Tonnen habe. Eine zweite Pipeline müsste gebaut werden. Die Umladung des Öls auf Bahn und Tanklaster sei unwirtschaftlich.