Russische Reedereien vor Fusion

Die russischen Reedereien OAO Sowkomflot und OAO Noworossiisk Shipping Co (Nowoship) sollen nach dem Willen der russische Regierung fusionieren. Präsident Wladimir Putin kündigte ein entsprechendes Dekret an. Danach wird die neue Reederei zu den strategischen Staatsbeteiligungen gezählt, womit die Beteiligung von ausländischen Unternehmen von vorneherein begrenzt ist.

Bei den Reedereien handelt es sich um die größten Schifffahrtsunternehmen des Landes. Mit dem Zusammenschluss entstünde eines der größten Reedereiunternehmen der Welt, sagte ein leitender Manager. Für die Fusion wird Russland seinen 50-prozentigen Anteil an Nowoship auf Sowkomflot übertragen. Sowkomflot mit Sitz in St. Petersburg ist vollständig in staatlicher Hand und betreibt 56 Frachter. Nowoship mit Sitz am Schwarzen Meer betreibt 53 Schiffe, überwiegend Tanker.

Sowkomflot-Generaldirektor Sergeij Frank bezifferte die Vermögenswerte beider Reedereien zusammen auf knapp 5 Milliarden US-Dollar. Die Fusion stütze die Energieprojekte Russlands im fernen Osten und der Arktis. Nowoship verbuchte 2006 Umsätze von 561 Millionen US-Dollar und Sowkomflot Einnahmen von 510 Millionen US-Dollar.

Die Anordnung passt zu den Bemühungen des Kreml, in strategischen Wirtschaftsbereichen große staatlich kontrollierte Konglomerate zu schaffen. So hat sich Putin in den vergangenen Monaten darum bemüht, Aktivitäten im Schiffbau, in der Atomtechnik und im Flugzeugbau zusammenzuführen.

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