Der Safety and Shipping Review der Allianz erscheint jährlich und analysiert die weltweit gemeldeten Verluste und Unfälle von Schiffen mit mehr als 100 BRZ  (Quelle: Allianz/AGCS)

Allianz veröffentlicht Safety and Shipping Review 2020

Die Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS) hat den „Safety and Shipping Review“ veröffentlicht. Im dem jährlich erscheinenden Report werden die weltweit gemeldeten Verluste und Unfälle von Schiffen mit mehr als 100 BRZ analysiert.

Die internationale Schifffahrtsbranche konnte ihren langfristigen positiven Trend zu mehr Sicherheit im vergangenen Jahr fortsetzen. Die Zahl der Totalverluste von großen Schiffen blieb 2020 auf einem Rekordtief. Auch die gemeldeten Schiffsunfälle gingen im Vergleich zum Vorjahr weiter zurück.

Für das Jahr 2020 wurden weltweit 49 Totalverluste von Schiffen verzeichnet, ähnlich wie im Jahr zuvor (48). Frachtschiffe (18) machten mehr als ein Drittel der verloren gegangenen Schiffe aus. Untergegangene Schiffe waren die Hauptursache für die Totalverluste im vergangenen Jahr und machten jedes zweite Schiff aus.

Die Zahl der Schiffsunfälle sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf jetzt 2703. Maschinenschäden/-ausfälle waren mit 40 Prozent die Hauptursache für Schiffsunfälle.

Ralf Nagel, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Verband Deutscher Reeder (VDR) kommentierte die Ergebnisse des  AGCS-Reports: „Die Allianz-Studie beweist deutlich, wie die Seeschifffahrt insgesamt immer sicherer wird. Dazu tragen auch viele Sicherheitsvorschriften und Kontrollen bei. Es zeigt sich, dass sie wirkungsvoll angewendet werden. Sorge bereitet uns neben der anhaltenden Crewwechsel-Problematik die Zunahme von Bränden an Bord. Dabei handelt es sich oft um falsch deklarierte Ladung. Wir drängen darauf, dass auch diese Sicherheitslücke geschlossen wird. Crew, Schiff und sonstige Ladung dürfen dadurch nicht gefährdet werden.“

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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