Auf der „Berlin“ wurden die Tagebucheinträge digitalisiert  (Foto: Marsig/Scandlines)

Scandlines-Fähre auf elektronisches Logbuch umgestellt

Die Reederei Scandlines hat auf der RoPax-Fähre „Berlin“ das herkömmliche Logbuch durch eine elektronische Variante des Rostocker Unternehmens Marsig GmbH ersetzt. Durch die digitale und teilweise automatisierte Datenerfassung sollen der Arbeitsaufwand für die Crew reduziert und die Möglichkeiten zur Datenauswertung verbessert werden, so die Reederei.

Zum Beispiel sollen Effizienzverbesserungen, die auf dem Fährschiff umgesetzt wurden, auf dem Hintergrund einer soliden Datengrundlage besser beurteilt werden können. Auf der „Berlin“ wurde im Mai ein Rotorsegel installiert, und das elektronische Logbuch soll dazu beitragen, die Effizienz des Windzusatzantriebs bei den verschiedensten Bedingungen im Praxisbetrieb auf der Strecke Rostock-Gedser zu bewerten.

Der Seniorkapitän der „Berlin“, Jörg Ellner, sagt: „Das elektronische Schiffstagebuch bedeutet, dass wir uns nun in noch höherem Maße auf den eigentlichen Fährbetrieb konzentrieren können. Die Tagebucheintragungen werden kontinuierlich in der Blackbox des Schiffes abgelegt. Die Daten sind also sehr gut gesichert und auswertbar. Langfristig freue ich mich darauf, dass unsere Möglichkeiten, den Schiffsbetrieb auszuwerten, sich in Zukunft erheblich erweitern. Dies kann sich wiederum positiv auf den operativen Prozess auswirken.“

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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