Scandlines zufrieden mit Lettland-Linie

Das deutsch-dänische Fährunternehmen Scandlines AG hat eine positive Bilanz seines einjährigen Engagements im lettischen Hafen Ventspils gezogen. Drei der vier Verbindungen ins Baltikum steuern diesen Hafen an. «Insbesondere die neue Linie von Rostock nach Ventspils hat zu dem großen Erfolg beigetragen», sagte Scandlines-Vorstand Uwe Bakosch. Ein Grund für die strategische Neuausrichtung der Baltikumverkehre sei die Forderung der Spediteure nach einer neuen Drehscheibe im Baltikum gewesen.

   «Das Konzept mit Ventspils als neuer Drehscheibe ist komplett aufgegangen», sagte Bakosch. Erstmals seit 2004 konnten die Transporte von und nach den baltischen Ländern gesteigert werden. Von Oktober 2005 an bis Ende August dieses Jahres habe Scandlines auf diesen Linien knapp 79 000 Passagiere befördert, dies bedeutete ein Plus von 53 Prozent zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch bei Lastwagen und Trailern sowie Pkw hätten mit einem Plus von jeweils mehr als 60 Prozent sehr gute Ergebnisse erzielt werden können.

   Als positiv bewertete Bakosch, dass die Zahl der begleiteten Lkw-Verkehre (Lastwagen mit Fahrer) auf den Scandlines-Fähren schneller gestiegen ist als erwartet. Gründe hierfür seien steigende Kilometerkosten wegen hoher Dieselpreise, die zunehmend strengen Kontrollen und Limitierungen der Arbeitszeiten der Fahrer sowie die zeitweisen Überlastungen der polnischen Transitverkehrsstraßen.

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