Schiffbauer Hyundai vervierfacht Gewinn

Das weltgrößte Schiffbauunternehmen Hyundai Heavy Industries hat 2006 kräftig vom Boom in der Schiffbaubranche profitiert und den Gewinn nahezu vervierfachen können. Wie das südkoreanische Unternehmen mitteilte, stieg der Überschuss auf das Rekordniveau von 712,8 Milliarden Won (etwa 584 Millionen Euro), nach 183,3 Milliarden Won im Jahr davor. Dabei schlugen auch die höheren Auslieferungspreise zu Buche. Der Umsatz legte um 21,2 Prozent auf 12,6 Billionen Won zu. Im vierten Quartal 2006 belief sich der Reingewinn des Unternehmens auf 295,7 Milliarden Won. Damit lag der Wert um mehr als das Vierfache über dem Ergebnis von 2005. Die Umsatzerlöse stiegen um 27 Prozent auf 3,6 Billionen Won.

Hyundai Heavy Industries (HHI) konnte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 114 Neuaufträge für Schiffe im Wert von 11,5 Milliarden Dollar an Land ziehen. Im Jahr 2005 lag die Zahl bei 82. Auch bei den Auslieferungen wurde im vorigen Jahr mit 79 Schiffen das Vorjahr (69 Schiffe) übertroffen. «Mit 271 Schiffen in den Auftragsbüchern (per Ende Dezember) ist HHI für mehr als drei Jahre ausgelastet,» sagte ein Sprecher in der weltweit größten Werft in Ulsan an der Südostküste des Landes.

Für das laufende Jahr erwartet HHI eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent auf 115,2 Billionen Won. Bei den gesamten Neuaufträgen nannte HHI, das unter anderem auch Offshore-Anlagen baut, einen Zielwert von 18,1 Milliarden Dollar, nach 19,05 Milliarden Dollar im vorigen Jahr. Mit HHI, Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering sowie Samsung Heavy Industries befinden sich in Südkorea die drei größten Werften der Welt. HHI hat eigenen Angaben zufolge einen Anteil von rund 15 Prozent am Schiffbaumarkt.

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