Schiffe retten 30 Flüchtlinge

Ein Kreuzfahrtschiff mit Kurs auf den türkischen Badeort Kusadasi hat 22 schiffbrüchige Bootsflüchtlinge in der Ägäis vor dem Ertrinken gerettet. Für einen sechsjährigen Jungen kam jedoch jede Hilfe zu spät, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag. Die «Noordam» hatte die illegalen Zuwanderer aus dem Wasser gefischt, nachdem ihr Boot auf offener See gesunken war.

Woher die Flüchtlinge kamen, war zunächst unklar. Während die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes in Kusadasi ausstiegen, wurden die Migranten an Bord von der Polizei verhört. Den Angaben zufolge war ihr Boot in griechischen Gewässern gesunken.

Der deutsche Frachter "Seadavil" hat vor der Südküste Spaniens ein Flüchtlingsboot mit acht Nordafrikanern aus Seenot gerettet. Wie die spanische Presse am Montag berichtete, war das vermutlich aus Marokko kommende Boot wegen eines Motorschadens tagelang führungslos im Meer getrieben. Die Besatzung der "Seadevil" habe die illegalen Zuwanderer etwa 22 Seemeilen vor Almería gesichtet und an Bord genommen. Die Männer seien erschöpft gewesen. Nach ihren Angaben war ein Bootsinsasse während der Überfahrt gestorben. Die Nordafrikaner wurden von einem spanischen Rettungshubschrauber nach Almería geflogen und in einem Aufnahmelager untergebracht.

Erst am Samstag waren 15 Flüchtlinge vor der Küste Maltas ertrunken, nachdem ihr Boot in schwerer See gekentert war. Neun Passagiere wurden von der Besatzung eines Tankers gerettet und nach Malta gebracht, berichteten die Behörden der Mittelmeerinsel.

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