Schiffsverband mit Maschinenausfall

Drei beschädigte beziehungsweise abgerissene Fahrwassertonnen und ein manövrierunfähiger 113 Meter langer und 22 Meter breiter Schiffsverband waren das Ergebnis eines Maschinenausfalls am Montagmorgen auf dem Rhein bei Lorch. Wie die Polizei in Rheingau mitteilte, hatte kurz vor sieben Uhr ein technischer Defekt die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Dadurch fiel bei dem mit 2.700 Tonnen Sonnenblumenkernen beladenen deutschen Koppelverband auf der Fahrt Richtung Amsterdam in Höhe Lorch die Antriebsmaschine aus.

Der Verband trieb weiter und beschädigte die erste Fahrwassertonne in Höhe der Wispermündung schwer. Mit Hilfe seiner drei Buganker gelang es dem Schiffsführer, den Verband aufzudrehen und das schnellere Abtreiben bis zum Eintreffen der beiden ersten Schleppboote zu verhindern. Allerdings riss er dabei eine weitere Fahrwassertonne ab. Dazu geriet er außerhalb des Fahrwassers kurz auf Grund. Ein entgegenkommendes Containerschiff musste ausweichen und riss die nächste Tonne ab.

Nachdem die Schleppboote eingetroffen waren, konnte der Verband in Höhe Lorchhausen gestoppt und so in den Strom gelegt und gehalten werden, dass die übrige Schifffahrt ohne größere Behinderungen weiterlaufen konnte. Anschließend wurde der Schubleichter vom führenden Schiff abgekoppelt. Beide Fahrzeuge konnten ohne weitere Beeinträchtigungen der Schifffahrt nach Bingen geschleppt werden. Hier werden die Ursachen der Kraftstoffunterbrechung untersucht und die nötigen Reparaturen vorgenommen.

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