Seeunfall-Konferenz in Flensburg

Bei Schiffsunglücken sind Experten zufolge drei Viertel einer betroffenen Mannschaft nicht zum sofortigen Notfalleinsatz fähig. 15 Prozent erwiesen sich zunächst als handlungsunfähig. 60 Prozent der in Gefahr Geratenen warteten auf die Initiative anderer. Das sagte der Seeunfall-Experte Professor Hark Ocke Diederichs von der Fachhochschule Flensburg am Freitag in Flensburg zum Abschluss eines zweitägigen Kongresses zur Brandbekämpfung und Erstversorgung bei Seeunfällen. Nach Angaben von Havarie-Fachleuten genügen die Rettungsmittel für den Fall von Schiffsunglücken in Ost- und Nordsee. An dem Kongress nahmen rund 170 Feuerwehr- und Rettungsexperten aus zehn nordeuropäischen Ländern teil. Themen waren vor allem die Feuerbekämpfung auf See, medizinische Rettung auf Fähren, Führung, Kommunikation und Transportlogistik.

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