Seit 20 Jahren erfolgreich im Dienst

Die „Deneb“ ist ein Schwesterschiff der 1987 und 1990 bei der Kröger-Werft in Rendsburg gebauten Schiffe „Atair“ und „Wega“.

Zu den Aufgaben der 52,05 m langen, 11,04 m breiten und 3,45 m tiefgehenden „Deneb“, die an Bord Unterkunft für 16 Personen der Stammbesatzung und sieben Wissenschaftler/Techniker bietet, gehören vor allem die Wracksuche und Seevermessung in den deutschen Küstengewässern in Nord- und Ostsee, um präzise und aktuelle Daten für Seekarten, Sportbootkarten und weitere nautischen Publikationen des BSH zu liefern. An Bord werden die Daten geprüft und im BSH an Land zu topographischen Karten des Seegrundes verarbeitet – als Grundlage der späteren Seekarten. Darüber hinaus werden regelmäßig meereskundliche und nautisch-technische Untersuchungen in der Nordsee und westlichen Ostsee durchgeführt.
Seit Indienststellung der „Deneb“ fand ihre Besatzung mit Messgeräten wie dem Side-Scan-Sonar und dem Objektsuchsonar 312 bis dahin unbekannte Unterwasserhindernisse und Wracks, darunter auch zwei Kleinst-U-Boote. In diesem Jahr vermisst die Besatzung der „Deneb“ die Kieler Förde, den Hauptverkehrsweg der Kieler Bucht sowie Teile der Oderbank mit einem modernen Fächerecholot. Mit den aufgezeichneten Daten kann ein flächendeckendes 3D-Geländemodell berechnet werden, das für viele Fragestellungen des Schutzes und Nutzung dieser Seegebiete eine wichtige Datengrundlage liefert.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) feierte in dieser Woche das 20-jährige Jubiläum seines Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffs „Deneb“. Seit seiner Indienststellung am 25. November 1994 hat das Schiff mit seinen zwei Vermessungsbooten rund 250 000 Seemeilen in den küstennahen Gebieten der Nord- und Ostsee zurückgelegt.

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