SPD kritisiert geplanten HHLA-Verkauf

Die Hamburger SPD hat dem Senat bei der geplanten Teilprivatisierung der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) Konzeptionslosigkeit vorgeworfen. Es sei nicht nötig, Anteile der HHLA zu verkaufen, das städtische Unternehmen sei aus eigener Kraft in der Lage, sich künftigen Investitionen und Herausforderungen zu stellen, sagte SPD-Wirtschaftsexperte Jens Egloff am Mittwoch in der Bürgerschaft. Zudem habe der Senat keine klaren Vorstellungen, an wen und unter welchen Umständen Anteile verkauft werden sollen. Man könne nicht nach geeigneten Partnern suchen, wenn es keine Konzepte gebe. «Hören sie auf, mit der HHLA zu spielen», sagte Egloff.

Der Senat plant einen Verkauf von 49,9 Prozent des größten Hamburger Hafenbetriebs. Die Arbeitnehmer fürchten im Falle eines Teilverkaufs Sozialdumping, Stellenabbau und Qualitätseinbußen und wollen an diesem Donnerstag gegen das Vorhaben protestieren. Der wirtschaftspolitische Sprecher der GAL, Jens Kerstan, warf der CDU einen gefährlichen Schlingerkurs. Die Pläne seien überhastet.

Die CDU-Abgeordnete Barbara Ahrons wies die Kritik zurück. Die HHLA müsse in die Lage versetzt werden, den nötigen Ausbau und die großen Investitionen zu schultern. Die SPD mache keine Vorschläge, wie das zu schaffen sei.

Mehr: In der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung.

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