Spitzenwerte für den Germanischen Lloyd

In der aktuellen Auswertung aller hoheitlichen Überprüfungen von Schiffen während des vergangenen Jahres im Rahmen des "Paris Memorandum of Understanding" (Paris MOU) der europäischen Hafenstaatkontrolle nimmt der Germanische Lloyd wie bereits in den Vorjahren den ersten Platz ein.

Das Paris MOU ermittelte die Anzahl der klassenrelevanten Festhaltungen für jede Klassifikationsgesellschaft und stellte diese in Relation zur Gesamtzahl der hoheitlichen Kontrollen in den Jahren 2003 bis 2005. Für den Germanischen Lloyd werden bei insgesamt 11.882 Überprüfungen nur 43 Festhaltungen ausgewiesen. Dies entspricht einem Berechnungsfaktor von -1,57 und damit dem geringsten Wert unter den erfassten 25 Gesellschaften.

Rainer Schöndube, Vorstandsmitglied des Germanischen Lloyd, zeigte sich am Mittwoch vor dem Hintergrund eines Flottenwachstums auf über 6.000 Schiffe zufrieden: "Wir werten die Ergebnisse als klare Bestätigung unserer kompromisslosen Sicherheits- und Qualitätsphilosophie, die wir gemeinsam mit unseren Kunden zum Wohle von Mensch und Umwelt umgesetzt haben."

Die Hafenstaatkontrolle basiert auf einer Vereinbarung der west- und nordeuropäischen Verkehrsminister vom 26. Januar 1982. Sie zielt darauf ab, internationale Übereinkommen effektiver durchzusetzen, und sieht eine Überprüfung von jährlich mindestens 25 Prozent der Schiffe vor, die europäische Häfen anlaufen. Diese Schiffe werden nach den Kriterien des Pariser Memorandum of Understanding und der europäischen Hafenstaatkontrollrichtlinie ausgewählt.

Die Statistik des Paris Memorandum of Understanding ist unter www.parismou.org einsehbar.

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