Sprengstoff-Frachter beschlagnahmt

Spezialeinheiten der griechischen Sicherheitsbehörden haben am 22. Juni den unter der Flagge der Komoren fahrenden Küstenfrachter "Baltic Sky" mit seiner Ladung von 680 Tonnen Sprengstoff beschlagnahmt. Er soll, wie der britische Sender BBC unter Berufung auf die griechische Regierung berichtete, auf dem Weg nach Afrika gewesen sein. Ladungsempfänger soll eine Firma mit Postfach-Adresse in Khartoum (Sudan) sein. Die vorherige Reise hatte aus dem Schwarzen Meer nach Nordafrika (Gabes, Tunesien) geführt. Die "Baltic Sky" wurde zur weiteren Untersuchung in eine Hafen an der griechischen Westküste eskortiert. Ihre Besatzung stammt aus der Ukraine und aus Azerbaydzhan. Die ungenannten Eigentümer hatten den 1966 in Budapest entstandenen, 75 m langen 1700-Tonner erst vor wenigen Monaten auf einer Versteigerung in Großbritannien erworben. Zuvor hatte das Schiff seit August 2002 als "Sea Runner" unter der Flagge von Kambodscha im britischen Hafen Seaham in der Kette gelegen. Am 25. Februar 2002 lag die "Sea Runner" bei der Ölmühle in Hamburg-Neuhof. Hier wurden seinerzeit 1100 Tonnen Sojaschrot für Tallinn geladen. Schiffseigner war damals die durch "Tallship" in Tallinn vertretene Firma Safe Marine Ltd.

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