Stabile Schifffahrtsverhältnisse auf Mittel- und Oberelbe gefordert

Der Elbschifffahrtstag 2010 hat die Bundesregierung aufgefordert, durch umweltverträgliche und kosteneffiziente Ausbaumaßnahmen die zugesicherte Fahrrinnentiefe der Mittel- und Oberelbe langfristig  zu garantieren. Neben stabilen  Schifffahrtsverhältnissen auf der Elbe müsse auch ein leistungsfähiges Bahnnetz für den Güterverkehr im Elbstromgebiet geschaffen werden, so die über 200 Teilnehmer des Elbschifffahrtstages in einer „Wittenberger Erklärung“.

„Der internationale Warentransport wird weiter mit großer Dynamik wachsen und das künftige Verkehrsaufkommen kann mit der aktuellen Verteilung auf Straße, Schiene und Wasserstraße kaum bewältigt werden. Kombinierten Verkehren, die das Binnenschiff einbinden und die freien Kapazitäten der Elbe sowie der angrenzenden Flüsse und Kanäle als Verbindung zwischen dem Hamburger Hafen und den wieder stark wachsenden Märkten Mittel- und Osteuropas nutzen, gehört die Zukunft“, sagte Thomas Lütje, Geschäftsführer der HHLA Container Terminals GmbH und  Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung des Elbstromgebietes e.V., im Kultur- und Festspielhaus Wittenberge.  

Der Elbstromverein begrüßt, dass das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung seine Zusage, bis Ende 2010 für eine durchgängige Fahrrinnentiefe der Elbe von mindestens 1,60 m zwischen Hamburg und Dresden zu sorgen,  einhalten will. „Bei meinem Amtsantritt habe ich die Wiederherstellung der Schifffahrtsverhältnisse auf der Mittel- und Oberelbe auf den Stand vor dem Hochwasser vom August 2002 als ein verkehrswirtschaftlich enorm wichtiges Projekt erkannt. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass - auch durch die Arbeit der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost - dieser Zustand nahezu wieder hergestellt worden ist“, so Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, im Vorfeld des Elbschifffahrtstages.

Gerade für den wieder dynamisch wachsenden Containerumschlag im Hamburger Hafen biete die Elbe eine ideale Hinterlandanbindung, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Thomas Lütje beim Elbschifffahrtstag 2010. Binnenschiffe mit Containern benötigten deutlich weniger Wassertiefe als bei konventioneller Ladung. Die Häfen zwischen Magdeburg und Dresden könnten mit einem Binnenschiff-Feedersystem bedient werden, wie es in der Ostsee seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wird.  

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