Stärkere Förderung von LNG-Schiffen notwendig
Die Maritime LNG Plattform, der Verband Deutscher Reeder (VDR), der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM), der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und der Zentralverband Deutscher Schiffsmakler (ZVDS) haben dafür in einer gemeinsamen Stellungnahme drei Instrumente vorgeschlagen: Deutschland braucht eine Innovationsoffensive, ein Förderprogramm für die Ausrüstung von Schiffen mit LNG-Antrieb sowie einheitliche rechtliche Standards in den Häfen.
Vordringlich solle zunächst die Nachfrage nach LNG in der Schifffahrt gesteigert werden, um so einen Anreiz für den privatwirtschaftlichen Auf- und Ausbau von LNG-Bunkerstationen sowie die Weiterentwicklung von LNG-Technologien zu schaffen. Dafür sei zunächst ein zuschussbasiertes Förderprogramm notwendig, das als Anschubfinanzierung die Investitionsmehrkosten von LNG-Antrieben bei Schiffen abfedern solle. Die Zuwendung pro Unternehmen und Investitionsvorhaben solle dabei maximal 15 Mio. Euro betragen, wobei das benötigte Gesamtvolumen auf einen Betrag von 150 Mio. Euro pro Jahr geschätzt wird.
Ein weiterer Schwerpunkt müsse nach Ansicht der Verbände auf der Ausarbeitung einheitlicher Genehmigungsverfahren in Bezug auf den Umgang mit LNG in Häfen, wie z.B. beim Bunkern oder beim Transport, liegen.