Start-up zero44 bringt Software für EU-Emissionshandel auf den Markt

Screenshot der neuen Software des Berliner Start-ups zero44 aus der Nutzeransicht (Quelle: Flagship Founders)

Das Berliner Start-up zero44 hat eine Software auf den Markt gebracht, die Reedereien, Schiffsmanagern und Charterern einen Überblick über alle Prozesse und Verpflichtungen des EU-Emissionshandels (EU ETS) bieten soll. Die neue Anwendung sei eine direkte Antwort auf die Teilnahme der Schifffahrtsbranche am EU ETS, die am 1. Januar 2024 beginnt, so zero44. Das CO2-Management-System wurde in Zusammenarbeit mit MPC Container Ships, Harren Group und Zeaborn Ship Management entwickelt.

Unternehmensangaben zufolge ermöglicht die Software eine unterjährige Abrechnung der benötigten Emissionszertifikate, eine effiziente Koordination zwischen allen involvierten Stakeholdern und eine Anpassung des Unionsregisters. Letzteres erfolgt, in dem das System die Daten aus dem Register überträgt und den relevanten Abrechnungsperioden, Schiffen und Akteuren zuordnet. Darüber hinaus soll die Anwendung eine tagesaktuelle Messung der Emissionen auf der Grundlage von Schiffsverbrauchsdaten sowie ein Planungsinstrument zur Berechnung der EU-ETS-Kosten für künftige Fahrten oder Zeiträume und zur Ermittlung der finanziellen Risiken für das gesamte Jahr bieten.

Das neue Angebot des Berliner Unternehmens enthält zusätzlich eine Übersicht von Partnerschaften mit Daten-Verifizierungsanbietern, darunter DNV, Swiss Climate oder Korean Register sowie von Händlern von Emissionszertifikaten (EUA) wie GreyEpoch, CF Partners oder Aither. Nutzer der Software sollen zwischen diesen frei wählen können, so das Start-up.

Friederike Hesse, Mitgründerin und Managing Director bei zero44, erklärt: „Seit Januar dieses Jahres haben wir intensiv an unserer EU-ETS-Lösung gearbeitet und gemeinsam mit unseren Entwicklungspartnern die Komplexität der Regulierung aus allen Perspektiven beleuchtet. Wir sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, eine flexible, einfache und gleichzeitig vollständige Lösung zu entwickeln. Und wir freuen uns sehr darauf, sie nun bei zahlreichen Kunden zu implementieren.”

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