Steckte Reeder hinter Brandstiftung?

Mehr als 12 Jahre nach dem Brand auf dem Fährschiff "Scandinavian Star" mit 159 Toten ist jetzt der Eigner ins Visier der Ermittler geraten. Die dänische Justiz soll untersuchen, ob dieser möglicherweise das Feuer wegen einer Versicherungsprämie legen ließ, schrieb die Zeitung "Politiken". Die Kopenhagener Staatsanwaltschaft bestätigte dem Blatt, dass die Polizei eine neue Untersuchung eingeleitet hat, nachdem Überlebende und Angehörige von Opfern entsprechendes Belastungsmaterial vorgelegt hatten. Der in dänischen Medien ausführlich zitierte Überlebende Mike Axdell will Zeugen benennen. Diese sollen bestätigen, dass das Feuer auf dem Schiff an mehreren Stellen gleichzeitig und auf Geheiß der Reederei gelegt wurde. Dass es so viele Tote gab, sei dabei "nicht eingeplant" gewesen und durch Fehler bei der Alarmierung der schlafenden Passagiere verursacht worden.

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