Steinmeier würdigt Arbeit der Marine

Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Arbeit der deutschen Marine im Rahmen der UN-Mission vor der Küste des Libanons gewürdigt. Der Einsatz sei richtig und wichtig und helfe, die im Sommer ausgehandelte Waffenruhe zu stabilisieren, sagte der Minister am Sonntag bei einem Besuch auf der Fregatte «Brandenburg», die zu einer kurzen Fahrt in die Gewässer vor Zypern auslief. Steinmeier war am Vormittag aus Beirut kommend in Larnaca eingetroffen und wollte am Nachmittag weiter nach Israel fliegen. Am heutigen Montag (4.12.) besucht er als letzte Station seiner viertägigen Nahostreise Syrien.

Die deutsche Marine hat seit Mitte Oktober das Kommando über den ersten Marine-Einsatz der Vereinten Nationen und beteiligt sich mit acht Schiffen und bis zu 2400 Marine-Soldaten an der Mission. Ziel ist es, den Waffenschmuggel in den Libanon zu verhindern. Bislang wurden 1248 Schiffe überprüft. In zwei Fällen wurden Schiffe durchsucht. «Es sind noch keine Waffen auf dem Seeweg in den Libanon geschmuggelt worden», sagte Flottillenadmiral Andreas Krause, der vor allem die gute Zusammenarbeit mit der libanesischen Marine lobte.

Der deutsche Marineverband, dem auch vier Schnellboote aus dem Stützpunkt Rostock-Warnemünde angehören, können unter bestimmten Bedingungen bis unmittelbar vor der Küste des Libanons Schiffe kontrollieren. Dies könne auf Anforderung der libanesischen Marine, bei einer dringenden Verfolgung («Hot pursuit») oder auf Grund schlechten Wetters erfolgen. Die libanesische Marine verfügt lediglich über Boote britischer Bauart, die für den Einsatz auf Flüssen gedacht sind. «Wir können bei jedem Wetter fahren», sagte Fregattenkapitän Thomas Hacken.

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