Streit um Hafenschlick aus Langballigau
Im Kreis Schleswig-Flensburg ist zwischen den Gemeinden Steinbergkirche und Gelting sowie Langballig ein Streit über die Verklappung von Schlick aus dem Hafen Langballigau entbrannt. Derzeit würden die ausgebaggerten Sedimente nahe der dänischen Seegrenze gelagert, sagte Langballigs Bürgermeister Peter Dietrich Henningsen, am Freitag. «Die Küstengemeinden befürchten, dass ihr Strand verschmutzt werden könnte.» Dies sei aber nicht möglich, der Schlick werde zu weit vor der Küste verklappt. Geltings Bürgermeister Uwe Linde sagte: «Wir wollen das nicht vor der Tür haben.» Die Genehmigung sei zwar derzeit erteilt. «Aber für die Zukunft behalten wir uns rechtliche Schritte vor.»
Im Hafen Langballigau werden nach Auskunft von Henningsen alle drei bis sechs Jahre Sedimente ausgebaggert, um die nötige Tiefe für den vor allem von Segelbooten genutzten Hafen zu erhalten. Zuletzt habe man eine Verklappungsstelle in der Kieler Bucht angefahren, doch der Transport sei dem Unternehmer zu teuer gewesen, daher habe man eine näher gelegene Stelle gesucht. Für diese habe das Staatliche Umweltamt in Schleswig die Genehmigung erteilt.