Suche nach Entspannung im Konflikt um "Adler"-Schiff

Nach dem Konflikt mit dem polnischen Zoll auf dem deutschen Ostsee-Ausflugsschiff "Adler-Dania" der Insel- und Halligreederei Sven Paulsen sind Deutschland und Polen um eine zügige Beilegung des Zwists bemüht.

Am Dienstag hatten, wie berichtet, drei polnische Zöllner in Zivil kurz vor der Ankunft des Schiffes in dem polnischen Hafen Swinemünde (Swinoujscie) angekündigt, sie wollten Ware konfiszieren. Diese sei nicht versteuert gewesen. Daraufhin drehte das Schiff ab und fuhr mit den Beamten nach Deutschland zurück. Nach Reederei-Angaben fielen auf polnischer Seite mehrere Schüsse.

Das Auswärtige Amt und die Innenbehörden seien um die rasche Klärung des Sachverhaltes "im Geist der gut nachbarschaftlichen deutsch-polnischen Beziehungen bemüht", sagte gestern ein Sprecher des Außenministeriums in Berlin. Die polnische Botschaft betonte, die bilateralen Beziehungen seien durch die Ereignisse "auf keinen Fall" belastet. Der Vorsitzende des Auswärtigen Bundestagsausschusses, Ruprecht Polenz, warnte davor, den Zwischenfall zu einem politischen Thema zu machen. Er habe bereits mit seinem polnischen Amts-kollegen gesprochen. Beide seien sich einig, dass dies eine polizeiliche Angelegenheit sei.

Mehr: In der Tagesausgabe THB Deutsche Schiffahrtszeitung

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