Südkorea: Neubauaufträge brachen ein

Die Auftragseingänge der südkoreanischen Schiffbauunternehmen sind im vergangenen Jahr um 38,4 Prozent auf 6,4 Mio. BRZ eingebrochen. Dies ist nach Meinung des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie (Mocie) ein Zeichen dafür, dass die Schiffbauaktivitäten auf lange Sicht nachlassen könnten. Die Schiffbauer hätten in den Jahren 1999/2000 genügend Aufträge erhalten, um das Geschäft auf Jahre hinweg am Laufen zu halten. Dadurch sei die aktive Akquisition von Neuaufträgen in den Hintergrund geraten. Darüber hinaus geht das Mocie davon aus, dass wegen der weltweiten Konjunkturschwäche auch die Nachfrage für neue Schiffe in diesem Jahr zurückgehen wird. Im abgelaufenen Jahr habe die südkoreanische Schiffbauindustrie das bislang größte Bau- und Exportvolumen verzeichnet: Während die Produktion um 6,6 Prozent auf 6,45 Mio. BRZ zunahm, stiegen die Ausfuhren um 17,7 Prozent auf 9,7 Mrd. US$. In diesem Jahr wird nur noch mit Exporten von 9,85 Mrd. US$ gerechnet.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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