Taucher untersuchen Docktor

Vor der Ostsee-Insel Fehmarn haben am Mittwoch die Vorbereitungen für die Bergung eines Docktores vom Meeresboden begonnen. Taucher entdeckten ein Leck an einem Füllstutzen des Tores. Noch sei allerdings unklar, ob dieser Schaden an Ort und Stelle repariert werden könne, sagte eine Sprecherin des Havariekommandos Cuxhaven. Spezialisten hatten das 100 Meter lange Tor nordöstlich von Fehmarn kontrolliert auf Grund gesetzt, um ein Sinken zu verhindern.

Das Docktor hatte vor drei Tagen beim Schlepptransport von Uddevalla in Schweden nach Klaipeda in Litauen durch einen Wassereinbruch Schlagseite bekommen. Weil der Wind wieder zugenommen habe, müssten die Arbeiten unter Umständen ein zweites Mal unterbrochen werden, sagte die Sprecherin.

Am Mittwochnachmittag herrschte vor Fehmarn Westwind der Stärke 5, die Wellenhöhe betrug einen halben Meter. Schon am Dienstagabend hatte ein erster Tauchgang abgebrochen werden müssen, weil die See zu unruhig war. «Sicherheit geht vor», hieß es. Geplant ist, Luft in das am Meeresboden liegende Tor zu pumpen, und es so an die Wasseroberfläche zu heben. Entsprechende Geräte seien inzwischen an der Unglücksstelle eingetroffen, sagte die Sprecherin. Wann der Schleppzug seinen Weg nach Klaipeda fortsetzen könne, sei noch ungewiss.

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