Im Jahr 2021 wurden 195 Mio. t Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert (Foto: Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V.)

Transportaufkommen in der Binnenschifffahrt leicht gestiegen

Im Jahr 2021 hat die Binnenschifffahrt in Deutschland 3,8 Prozent mehr Güter befördert als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden insgesamt 195 Mio. t Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert (2020: 188 Mio. t). Trotz des Anstiegs im Vorjahresvergleich lag das Transportaufkommen 2021 um 4,9 Prozent niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019 (205 Mio. t). 

Die wichtigsten von Binnenschiffen beförderten Gütergruppen waren im vergangenen Jahr flüssige Mineralölerzeugnisse (28,2 Mio. t), Steine und Erden (24,7 Mio. t), Kohle (22,9 Mio. t) sowie Eisenerze (20,9 Mio. t). Diese Gütergruppen machten knapp die Hälfte des Transportaufkommens aus. Der Containerverkehr nahm 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 2,2 Mio. TEU zu. 

Die aus dem Ausland empfangene Gütermenge stieg 2021 mit einem Plus von 12,3 Prozent (+9,7 Mio. t) auf 88,2 Mio. t deutlich an. Der Versand in das Ausland konnte um 1,8 Prozent auf 49,8 Mio. t gesteigert werden, der Transitverkehr verzeichnete einen Zuwachs von 1,0 Prozent auf 10,6 Mio. t. Die Transportmenge im innerdeutschen Verkehr markierte mit 46,4 Mio. t und einem Minus von 7,2 Prozent den tiefsten Stand seit der Deutschen Vereinigung.

Schifffahrt
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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