Tropensturm «Chris» verstärkt sich

Im Atlantischen Ozean am nordöstlichen Rand der Karibik hat sich der dritte tropische Sturm der atlantischen Hurrikansaison gebildet. Für die Kleinen Antillen mit Inseln wie Antigua und Anguilla hat das US-Hurrikan-Zentrum in Miami eine Sturmwarnung herausgegeben. Meteorologen schließen nicht aus, dass der Sturm mit dem Namen «Chris» der erste Hurrikan der Saison werden könnte. «Das könnte der Fall sein, wenn er knapp nördlich an den Großen Antillen vorbei in Richtung Bahamas zieht», sagte Meteomedia-Hurrikanexperte Thomas Sävert am Dienstag. «Möglich wäre es allerdings auch, dass "Chris" abgeschwächt die Großen Antillen überquert und dort für heftige Regenfälle sorgt.»

Sävert geht weiter davon aus, dass die vorhergesagte starke Hurrikan-Saison auch eintritt. «Zwar gab es im vergangenen Jahr schon bis zum 1. August sieben tropische Stürme, darunter drei Hurrikans, das ist aber noch kein Grund zur Entwarnung», sagte Sävert. «Die eigentliche Saison kommt erst noch.» Offiziell dauert die Hurrikan-Saison vom 1. Juni bis zum 30. November. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 28 tropische Stürme, davon 15 Hurrikans.

Unwetter auch über dem Pazifik: Experten gehen davon aus, dass sich ein Tropensturm mit dem Namen «Prapiroon» zum Taifun entwickeln und die Südküste Chinas mit der Insel Hainan bedrohen könnte.

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