TUI-Konzern in schwerer See

Die Aktien des Reise- und Schifffahrtskonzern TUI haben an die starke Vortagsentwicklung angeknüpft und notierten am Mittwoch mit einem Plus von 0,8 Prozent bei knapp 15 Euro deutlich fester. Der Konzern profitiert von Berichten über eine Veränderung des Vorstands sowie positiv aufgenommener Zahlen des Wettbewerbers Kuoni. Doch fest steht: In der Konzernzentrale in Hannover rumort es gewaltig.

Hintergrund sind unter Millionenverluste in der erfolgsverwöhnten Schifffahrt und Übernahmegerüchte. „Das Entscheidende ist, was sich bei TUI tut, dann werden die Karten grundsätzlich neu gemischt“, sagte am Mittwoch Andreas Knorr, Lehrstuhlinhaber für Volkswirtschaftslehre an der Deutschen Hochschule der Verwaltungswissenschaften in Speyer. TUI habe in der Containerschifffahrt hinzugekauft, als der Boom eigentlich schon vorbei gewesen sei. „Das ist nicht die beste Ausgangsposition. Außerdem gebe es zwischen beiden Konzernsparten Touristik und Schifffahrt kaum Synergien. „Es spricht vieles dafür, das die TUI zerschlagen wird“, so Knorr.

Mehr: In der Tagesausagbe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung.

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