Unterwasser-Drohnen getestet

Das Rüstungsunternehmen Atlas Elektronik hat erstmals den Einsatz von zivilen Unterwasser-Drohnen im Bremer Europahafen getestet. Bei den Versuchen am Dienstag stand die Navigation im Mittelpunkt. Zwei der ferngelenkten und mit Kameras ausgestatteten Fahrzeuge SEAFOX-IQ steuerten unter Wasser verschiedene Objekte an. Die Drohnen, die noch in der Entwicklung sind, sollen unter anderem zur Inspektion von Hafenbecken, Bohrplattformen und Staudämmen dienen. Auch Eisdicke könne so ermittelt oder Schiffsrümpfe abgesucht werden, sagte Atlas-Sprecher Jörg Huthmann.

Mit der Vermarktung der zivilen Unterwasser-Drohnen soll nach Unternehmensangaben in Kürze begonnen werden. Die militärischen Versionen zur Minenabwehr sind längst im Serienbau. Bis zu 300 Meter tief kann der Roboter abtauchen. Im Unterschied zu anderen Modellen habe er eine eigene Energieversorgung, sagte Huthmann. Die 1,20 Meter lange und 40 Kilogramm schwere Drohne soll in Bremen gebaut werden. Mehr als 30 000 Euro werde so ein Fahrzeug kosten.

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