US-Schiff lokalisiert Wrackteile

Auf der Suche nach dem seit seit neun Tagen verschollenen Flugzeug in Indonesien haben US-Experten am Mittwoch den Fund größerer Metallteile auf dem Meeresboden untersucht. Ob es sich dabei um Wrackteile der Boeing 737 handelt, die am Neujahrstag mit 102 Menschen an Bord verschwand, war zunächst unklar.

Das mit neuester Sonartechnik ausgestattete US-Schiff «Mary Sears» lokalisierte die westlich der Insel Sulawesi bereits entdeckten Metallteile, sagte der Kommandeur der indonesischen Ostflotte, Muchlas Sidik. Der Meeresboden ist an der Fundstelle mit 1700 Metern besonders tief. Die Identifizierung sei deshalb schwierig. Die Schallwellenuntersuchung deute auf ein rundes Objekt hin. Weitere Messungen seien nötig, um festzustellen, ob es sich um den Rumpf des Flugzeugs handelt, sagte er Reportern in der Hafenstadt Makassar. Vor der Küste liegen auch Dutzende von Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg.

An der Fundstelle setzte die indonesische Marine auch ein Mini-U- Boot ein. Allerdings kann das Boot nicht tief genug tauchen, um die Metallteile in Augenschein zu nehmen. Augenzeugen sagten, sie hätten am Neujahrstag ein niedrig fliegendes Flugzeug in der Gegend gesehen und eine Explosion gehört.

Auch die Suche an Land ging am Mittwoch weiter. Tausende Soldaten, Polizisten und Freiwillige durchkämmten im Süden und Nordosten Sulawesis riesige Dschungelgebiete. Hubschrauber und Kampfjets suchten das Gebiet aus der Luft ab. Am Mittwoch kam ein kanadisches Aufklärungsflugzeug hinzu. Weil vor der Küste nie Wrackteile oder Gepäckstücke im Wasser gefunden wurden, hatten die Behörden die Suche zunächst auf den Dschungel der Insel konzentriert. Dort könnte die Maschine durch den dichten Bewuchs geschlagen und aus der Luft nicht mehr zu sehen sein.

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